Scheidungsfolgenvereinbarung
- Redaktion Anwaltfinden.at
Im Rahmen einer einvernehmlichen Scheidung werden alle Scheidungsfolgen in der Scheindungsfolgenvereinbarung geklärt. Zu den Scheidungsfolgen zählen alle Regelungen, welche die
- Obsorge, den
- Ehegattenunterhalt,
- das Kontaktrecht und die
- Vermögensaufteilung betreffen.
Doch was ist eine Scheindungsfolgenvereinbarung per Definition, kann man eine Scheindungsfolgenvereinbarung anfechten und was passiert, wenn man eine Scheindungsfolgenvereinbarung nicht einhalten kann? Was kostet eine notarielle Scheindungsfolgenvereinbarung?
Im folgenden Artikel geben wir Ihnen alle wichtigen Tipps zur Scheindungsfolgenvereinbarung. Sollten Sie Hilfe bei der Erstellung der Scheindungsfolgenvereinbarung benötigen oder diese auf ihre Rechtmäßigkeit hin prüfen lassen wollen, sollten Sie einen Anwalt für Familienrecht konsultieren.
Inhaltsverzeichnis
Was versteht man unter einer Scheindungsfolgenvereinbarung?
Prinzipiell ist eine Scheindungsfolgenvereinbarung nichts anderes als ein Vertrag zwischen zwei Ehepartnern, die sich im Rahmen einer einvernehmlichen Scheidung scheiden lassen. Auch bei einer strittigen Scheidung werden die Scheidungsfolgen vereinbart, allerdings geschieht dies in gerichtlichen Folgeprozessen.
Bei einer einvernehmlichen Scheidung können die Ehegatten diese Vereinbarungen hingegen mithilfe eines Mediators oder einvernehmlich selbst treffen. Als Scheidungsfolgen bezeichnet man alle Regelungen zu Sorgerecht, Kindesunterhalt, Ehegattenunterhalt und Vermögensaufteilung. Zusammen mit einem Rechtsanwalt für Scheidungsrecht können Sie eine rechtskräftige Scheindungsfolgenvereinbarung aufsetzen.
Beachten Sie neben den oben genannten Aspekten auch weitere wichtige Scheidungsfolgen, die bei einer Scheidung geklärt werden müssen. Im Folgenden alle Scheidungsfolgen im Überblick:
- Sozialversicherungsrechtliche und pensionsrechtliche Regelungen
- Unterhaltsansprüche
- Vermögensaufteilung
- Ehewohnung
- Kindesunterhalt
- Obsorge
- Kontaktrecht
- Schulden
Sie wissen nicht welche Rechte und Ansprüche Sie bei der Scheidung haben? Kontaktieren Sie unbedingt einen Anwalt für Familienrecht, um sich einen Überblick über Ihre Situation zu machen. Anhand einer fundierten Rechtsberatung erlangen Sie die notwendige Sicherheit, um sich vor finanziellen Benachteiligungen bei der Scheidung zu schützen.
Inhalt einer Scheindungsfolgenvereinbarung
Obsorge in der Scheindungsfolgenvereinbarung:
Kindesunterhalt in der Scheindungsfolgenvereinbarung:
Ehegattenunterhalt in der Scheindungsfolgenvereinbarung:
Neben Regelungen zur Obsorge und zum Kindesunterhalt müssen vor allem auch die Unterhaltsansprüche für den Ehepartner geregelt werden. Ein Unterhaltsverzicht ist gesetzlich nur bedingt möglich. Beachten Sie hierbei vor allem Ihre sozialversicherungsrechtlichen Nachteile und den Verlust der Witwenrente. Lassen Sie sich diesbezüglich von einem Rechtsanwalt beraten und machen Sie Ihre Ansprüche geltend.
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Ehewohnung in derScheindungsfolgenvereinbarung:
Kreditverpflichtungen in der Scheindungsfolgenvereinbarung:
Doch nicht nur das Vermögen ist bei der Scheidung wichtig, sondern auch die Schulden. Es muss beispielsweise geklärt werden, wer für die Schulden haftet. Für die Bank sind die Vereinbarungen im Scheidungsvergleich nicht verbindlich; es ist nur wichtig, wer die Schulden zahlen kann.
Zugewinnausgleich der Scheindungsfolgenvereinbarung:
Bei der Vermögensaufteilung werden die ehelichen Ersparnisse und das Gebrauchsvermögen aufgeteilt. Es findet ein sogenannter Zugewinnausgleich statt, sofern keine andere Vereinbarung (Gütertrennung, Gütergemeinschaft) in einem Ehevertrag getroffen wurde.
Welche Form muss bei der Scheindungsfolgenvereinbarung eingehalten werden?
Was kostet eine notarielle Scheindungsfolgenvereinbarung?
Haben Sie zwar keinen Anspruch auf Gebührenbefreiung, ist es unter Umständen trotzdem möglich, dass Sie Verfahrenshilfe bewilligt bekommen. Die Verfahrenshilfe müssen Sie zusammen mit dem Scheidungsantrag beantragen.
Wie hoch sind die Kosten für eine einvernehmliche Scheidung?
Die Kosten einer einvernehmlichen Scheidung sind niedriger als bei einer strittigen Scheidung, nichtsdestotrotz müssen Gerichtsgebühren gedeckt werden. Was kostet eine einvernehmliche Scheidung? In Österreich fallen 293 Euro für den Scheidungsantrag und 293 Euro für die Scheindungsfolgenvereinbarung an.
Wird ein Wohnobjekt übertragen, müssen zusätzlich 493 Euro gezahlt werden. Diese Pauschalbeträge werden jedoch von beiden Ehepartnern zusammen bezahlt, d.h. pro Person fallen entweder 512,50 oder 293 Euro an. Verfügen Sie nur über ein geringes Einkommen und wenig Vermögen, können Sie eine Gebührenbefreiung und Verfahrenshilfe beantragen.
Kann man eine Scheindungsfolgenvereinbarung anfechten?
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10 Tipps für die Scheindungsfolgenvereinbarung
- Tipp: Eine strittige Scheidung verursacht wesentlich höhere Scheidungskosten als eine einvernehmliche Scheidung. Versuchen Sie mit Ihrem Ehepartner eine Scheindungsfolgenvereinbarung abzuschließen. Sollten Konflikte bestehen, ist die Mediation eine ideale Alternative zum strittigen Scheidungsverfahren.